EEG

Elektroenzephalographie (EEG) ist die Aufzeichnung von elektrischen Aktivitäten an der Kopfhaut, gemessen von einem EEG-Sensor oder einer EEG-Haube. Nicht-invasives EEG ist möglich durch Anwendung verschiedener Elektroden auf der Kopfhaut des Probanden. Meistens entspricht die Elektroden-Konfiguration dem internationalen 10-20 System, einer international anerkannten Methode zur Beschreibung und Anwendung der Position von Kopfhaut-Elektroden im Zusammenhang mit einem EEG-Test oder Experiment. Das EEG ist eine graphische Darstellung des elektrischen Potentials einer großen Anzahl von Neuronen (insbesondere: Pyramidenzellen in der Großhirnrinde). Das EEG liefert uns Informationen über den Aktivitätsgrad des Hirns und ist ein wertvolles Hilfsmittel für die Forschung und Diagnose/Behandlung, mit hoher zeitlicher Auflösung. Anwendungsgebiete sind:

Das Roh-EEG besteht aus Wellen oder Frequenzen. Diese Frequenzen können in Frequenzbänder unterteilt werden. Beispiele sind das Theta, Alpha und Beta-Band. Jedes dieser Frequenzbänder besitzt spezifische Charakteristiken und ist in unterschiedliches Verhalten eingebunden. Die Amplitude dieser Frequenzen wird in Mikrovolt (uV) gemessen. Als Faustregel gilt: Je höher die Frequenz, umso kleiner die Amplitude.

Das EEG wird mit auf der Kopfhaut angebrachten Elektroden gemessen und ist eine nicht-invasive Methode. Die elektrische Information aus dem Hirn wird gemessen, verstärkt, digitalisiert und in Hirnströme umgewandelt. Die BioTrace Software kann Ihnen mehrere aus dem EEG abgeleitete Frequenzbänder zeigen, dabei kann es sich sowohl um feste als auch manuell eingestellte Bänder handeln. Mit der FFT-Spektralanalyse können Sie mit einem Blick die gesamte Frequenzverteilung überblicken. Ferner werden auch numerische Werte angegeben, wie die Amplituden, die mediane Frequenz und Energie-Verhältniswerte.

EEG Anwendungen:

• Neurofeedback
• Slow Cortical Potentials
• ERP (Event-related potentials)
• P300
• Neuromarketing
• BCI (Brain-Computer Interface)